Maternal paraben exposure triggers childhood overweight development

Epigenetik und Gesundheit – Negative Wirkungen von Parabenen

NUGENIS – Touchpoint Epigenetics

Irina Lehmann (56) forscht seit mehr als 20 Jahren zu den Wirkungen von Umwelt- und Lebensstilfaktoren bei frühkindlichen bzw. vorgeburtlichen Säugetieren und Menschen. Sie ist Professorin für Epigenetik und Lungenforschung am Berliner Institut für Gesundheitsforschung (BIH) und der Charité. In einer aktuellen Studie widmet sie sich den Auswirkungen mütterlicher Anwendungen von Parabenen, die sich beispielsweise als Konservierungsstoffe in Hautcremes befinden, auf die Entwicklung von kindlichem Übergewicht. Die mütterliche Paraben-Exposition scheint Auswirkungen auf die POMC Expression im Hypothalamus zu haben (Pro-opiomelanocortin), was für die Nahrungsaufnahme eine Rolle spielt – “In summary, our study results strongly suggest that prenatal exposure to nBuP [n-butyl Paraben] increases overweight development in the off- spring. The effect is mediated by an epigenetic enhancer modification leading to an altered expression of pomc, which plays a crucial role in controlling the neuronal regulation of food intake.”

Die breite Anwendung dieser Substanz als Konservierungsstoff mit antimikrobieller und fungiziden Wirkung macht dieses Thema auch über die medizinischen Fachkreise hinaus interessant: Negative Wirkungen von Parabenen finden daher auch Eingang in die öffentliche Berichterstattung.

Epigenetik und epigenetische Mechanismen bekommen daher die Aufmerksamkeit, die es braucht, um ein Gebiet im öffentlichen Bewusstsein nachhaltig zu verankern.